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WIE MAN EINE GEWALTTÄTIGE NOTSITUATION ÜBERLEBT

Während große Katastrophen, Terrorattacken usw. zwar immer eine Möglichkeit sind, überall auf der Welt mittlerweile, sind wir Alle statistisch gesehen viel häufiger mit Problemen wie Unfall, Gewalt auf der Strasse und Kriminalität insgesamt in unserem Leben konfrontiert.

Gewalt kann viele Formen annehmen und es gibt jede Menge Tipps und Rat darüber, wie man damit umgeht. Es gibt ganze Organisationen, um normale Bürger oder Survivalists und Prepper darin zu schulen, wie sie auf gewalttätige Situationen reagieren sollen. Einige nutzen Kampfkunst oder andere Mittel der Selbstverteidigung, um diesem Risiko entgegenzuwirken, während andere von uns Waffen bei sich tragen.

Es ist jedoch etwas seltener, Jemanden zu finden, der das wahre Potenzial von Gewalt in seiner Gesamtheit untersucht und sich darauf konzentriert, um solche Ereignisse zu vermeiden und zu überleben – nicht als Randbereich, sondern als zentrale Strategie. Selbst im Bereich des privaten Personenschutzes wird zu oft viel zu wenig Wert auf die Prävention und Risikominderung gelegt, und sich zu sehr nur mit Nahkampf und Waffentraining beschäftigt.

Dabei sollte man aber die alte Grundregel bedenken: AKTION ist schneller, als REAKTION. Und diese Regel hat eine grössere Bedeutung, als man auf Anhieb meinen könnte. Unter “Aktion” fallen z.B. auch Handlungen der Früherkennung und Vermeidung von Gefahr.

Es ist ein grosses Manko im Bereich des Personenschutzes dies zu übersehen, und potentiell eine echte Gefahr für Teams und Schutzpersonen. Ich selbst habe über 30 Jahre im Personenschutz und auch als Ausbilder gearbeitet, und kenne diese Problematik darum sehr genau.

Solange die Menschheit existierte, hat es Gewalt gegeben. Frieden auf dieser Welt? Den gab es noch nie, und wird es wohl nie geben. Seit der erste Höhlenmensch einen Stein auf seinen Nachbarn warf und der Nachbar sich einen Stock schnappte, um sich zu verteidigen, war Gewalt ein Teil des menschlichen Daseins. Die Motivation hinter diesen Angriffen kann jedoch sehr unterschiedlich sein.

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“Gute” Menschen beschränken ihre Gewaltanwendung darauf, sich selbst und Andere vor den schlechten Menschen zu schützen, die ihrerseits Gewalt für ihre eigenen egoistischen Zwecke einsetzen. Wir wir Alle wissen ist in manchen Kulturen Gewaltanwendung ganz normal um selbst kleinste Konfilkte zu “lösen”, selbst mit extremer Gewalt. Die Bürger des Westens müssen dies erst wieder lernen…. so traurig diese Entwicklung auch ist. Wir wurden wieder ins Mittelalter katapultiert. Das Faustrecht bestimmt immer mehr das Leben – nur sind westliche Bürger darauf gar nicht vorbereitet.

Dies ist natürlich nicht nur auf Einzelpersonen beschränkt. Im Laufe der Geschichte gab es immer Gruppen von Menschen, Organisationen und sogar Nationen, die sich entschieden haben, der Angreifer zu sein und Gewalt anzuwenden, um ihre eigenen Anliegen durchzusetzen. Immer nennen sie die Handlungen Anderer “aggressiv”, und verherrlichen ihre eigenen Taten dabei. In Wahrheit setzen sie selbst aber ganz zentral auf Gewalt.

Dies ist auch heute wieder verstärkt der Fall, wobei einige politischen Gruppen behaupten, dass „Hassreden“ gewalttätig seien und daher eine gewalttätige Reaktion rechtfertigen, wegen des angeblichen “Rassismus” etwa. Aber die gleichen politischen Gruppen wollen im Alleingang bestimmen, was “Hassreden” sind, und wollen immer Alles diffarmieren, das ihren eigenen Vorstellungen nicht entspricht. Dabei wird ganz einfach zunehmend das Recht auf eigene Meinung verboten, unterdrückt, und eine Gedankenpolizei eingeführt, die schlimmer ist, als die der Stasi und des KGB in früheren Zeiten. Soviel zu Fairness und Gerechtigkeit.

Man nennt soches Verhalten auch Faschismus – den Bürgern wird mit Staatsmacht eine spezifische Meinung auferzwungen und die freie Meinung verboten. Freiheit ist aber nur dann Freiheit, wenn Jeder sagen darf, was er denkt, auch wenn und GERADE wenn diese der herrschenden Politik nicht gefällt.
Die Wahrheit leicht erkennbar. Welche Gruppen sind es, die unsere Strassen besonders unsicher machen, und die besonders häufig einbrechen, rauben, und massenweise vergewaltigen? Alle wissen die Antwort, aber Manche lügen die Wahrheit weg. Dies FÖRDERT die Gewaltausübung solcher Tätergruppen noch, weil sie sich ermutigt fühlen und keine echten Konsequenzen fürchten.

Es gab immer kriminelle Gewalt, Etwas, das bis zu den Höhlenmenschen zurückgeht, über die wir oben gesprochen haben. Kriminelle haben schon immer Gewalt oder die Androhung von Gewalt angewendet, um ihre Opfer dazu zu bringen, das zu tun, was sie wollen. In gewisser Weise ist es ihr Lebensstil oder ihre Kultur, Gewalt als Mittel zu nutzen, mit dem sie Diejenigen überwältigen, die schwächer oder unvorbereitet sind.

Die Politik heute, die gewaltbereiten Gruppen bewusst anlockt und ihnen freie Bahn lässt, ist einer der wesentlichen Gründe für die steigende Gewalt in dieser Gesellschaft. Wir Alle wissen das. Durch diese Politik wird es für Bürger immer wichtiger, sich Strategien anzueignen, die ihre persönliche Sicherheit sichern.

Die wichtigste Strategie

Ich habe jahrelang Waffen getragen – eigentlich seit meiner Jugend, wobei ich aber nicht nur Schusswaffen meine. Ich habe aber auch viel über den Einsatz von Schusswaffen und anderen Waffen zur Selbstverteidigung gelernt, Anderen vermittelt und darüber geschrieben. Ich trainiere regelmäßig und arbeite daran, die Fähigkeit aufrechtzuerhalten, regelmäßig mit der Pistole eine 1-Zoll-Gruppe auf der Zielscheibe schiessen zu können. Ich übe auch mit zahlreichen anderen Waffen, in dem Wunsch, auch mit ihnen zumindest ein gewisses Maß an Kompetenz zu erhalten. Waffen – vor Allem Schusswaffen – sind aber nicht in allen Notwehr-Situationen die ideale Lösung.

Nur weil ich evtl. eine Waffe trage und damit trainiere, heißt das nicht, dass ich nach einer Ausrede suche, um Jemanden zu töten oder zu zeigen, dass ich sie trage. Ich habe es geschafft, bis heute zu leben, ohne im Zivilleben Jemanden erschießen zu müssen, und ich hoffe, den Rest meines Lebens genauso zu leben zu können. Die Chancen dafür sinken angesichts der eingeschleppten Gewalt und des Terrors – mit täglichen Messerattacken – leider jedes Jahr…

Aber noch kommt es in Europa eher selten vor, dass Zivilisten Schusswaffen auch wirklich abfeuern (mit Ausnahme von Kriminellen). Das ist eigentlich nicht verwunderlich, denn in 70% der Fälle, in denen eine Pistole zur Selbstverteidigung eingesetzt wird, muss der Verteidiger nur deutlich machen, dass er bewaffnet ist und sich verteidigen kann und dazu GEWILLT ist. Das ist allermeist genug, um die Kriminellen zur Flucht zu bewegen. Im Großen und Ganzen wollen sie nicht in eine bewaffnete Konfrontation geraten.

Dies ist eine nützliche Einstellung, von der ich hoffe, dass sie auch Jeder sonst hat, der eine Waffe trägt. Ich hoffe, dass ich nie gezwungen werde, eine Waffe zur Verteidigung von Familie und Heim benutzen zu müssen; ich würde mich lieber verteidigen, ohne Schusswaffen abfeuern zu müssen oder einen Täter sonstig zu verletzen. Es ist nicht so, dass ich Angst vor einer Schießerei habe. Es ist so, dass ich die Ergebnisse dieser Schießerei für den Rest meines Lebens nicht auf meinem Gewissen haben möchte, und auch die juristischen Auswirkungen sind nicht Etwas, was man im Leben braucht. Schießereien und auch Messerstechereien sind blutig und oft tödlich, und dies gilt potentiell für Verteidiger und Angreifer.

Ja, es gibt psychologische Auswirkungen auf die Erschießung eines Mitmenschen. Zumindest gibt es für Diejenigen von uns, die psychisch und moralisch gesund sind. Diejenigen, die nicht über die gesunden mentalen Mechanismen verfügen, werden Mörder, Totschläger, Terroristen. Wir möchten natürlich nicht Teil dieser Gruppe sein. Es sind Psychopathen und Soziopathen, für die Gewalt ein normales Mittel sind, um sich durchzusetzen.

Die Frage ist also, wie wir vermeiden, z.B. in eine Schießerei verwickelt zu werden, ohne uns zu Opfern machen zu lassen. Der Schlüssel ist, das Schießen ganz zu vermeiden. Das klingt jetzt simplistisch und etwas naiv. Aber es trifft doch zu. Zugegeben, es gibt Zeiten, in denen wir das nicht können, weil wir vom Angreifer gezwungen werden, Gewalt anzuwenden. Dennoch sollten wir versuchen, eine potentiell tödliche Gewalt nur als LETZTEN AUSWEG zu nutzen.

Wir müssen uns daran erinnern, dass es nicht unsere Ziel sein sollte, Helden zu sein. Es ist vielmehr unsere Aufgabe, uns und unsere Familien zu schützen, uns zu RETTEN, uns in SICHERHEIT zu bringen, und zwar nach Möglichkeit OHNE gewalttätige Auseinandersetzung. Die VERMEIDUNG von Risiko und Gewalt, von Kriminalität und Gefahr erscheint den “Möchtegern-Rambos” zwar als Feigheit. Aber dies ist nur Zeichen von Unreife und einer Neigung zur Soziopathie.

Für MICH und mein Konzept gelten die Prinzipien des PROFESSIONELLEN PERSONENSCHUTZES:

  1. GEFAHR FRÜHZEITIG ERKENNEN
  2. GEFAHR VERMEIDEN
  3. RISIKO MINDERN
  4. RETTUNG/FLUCHT an erster Stelle
  5. GEWALTANWENDUNG nur als allerletzte Option

Risiko, Gewalt und Gefahr zu vermeiden ist keine feige Handlung, sondern eine INTELLIGENTE. Das nennt man Klugheit. Das Überleben – zivil oder in Survival-Situationen – bedeutet sich selbst zu retten und dabei das geringste Risiko einzugehen. Gewalttätige Auseinandersetuungen sind gefährlich und es gibt keine Garantie dafür, dass wir den Kampf überleben. NIEMAND ist unverletzlich oder unsterblich! Zudem, wenn wir unsere Familie beschützen und selbst verletzt oder getötet werden, wer soll dann die Familie schützen? Das KLUGE und VERNÜNFTIGE Vorgehen ist darum, Risiko zu jeder Zeit so gering wie möglich zu halten.

Halte deine Augen offen

Der erste Schritt, um einen Kampf effektiv zu vermeiden, besteht darin, die Augen offen zu halten. Viele Kriminelle telegrafieren ihre Absichten mit ihren Worten, Gesten, Mimik oder Verhalten. Straftaten fallen nicht vom Himmel. Es gibt IMMER Vorzeichen und es gibt Gründe dafür, warum gerade DIESES Opfer ausgewählt wurde.

Wenn wir lernen, diese Grundsätze zu beherrschen und auf unseren Instinkt zu hören, werden wir Straftaten gegen uns um 80% verhindern! Dies ist übrigens ein Ergebnis der Forschung der Kriminologie.

Situationsbewusstsein ist etwas, das wir sowieso alle üben sollen. Anders gesagt: Aufmerksamkeit. “Auf unseren Instinkt hören”, damit meine ich, sich SOFORT AUS DER GEFAHRENZONE ZU ENTFERNEN SOBALD WIR SPÜREN, DASS EINE GEFAHR BESTEHT. Nur dumme Menschen (mit Ausnahme bezahlter Sicherheitskräfte vielleicht) bleiben bewusst, fahrlässig oder gewollt in einer erkennbaren Gefahrensituation, und riskieren Gesundheit und Leben…

Nutze alle Informationen zu deinem Vorteil

Viele Straftaten und Terrorakte werden vorab in den sozialen Medien angekündigt, auf die eine oder andere Weise. Dennoch hat die Politik vorgezogen, lieber unsere Meinungsfreiheit zu unterdrücken, statt potentielle Täter zu verhaften oder zumindest zu verhören – bis dato ist das Netz immer noch voll von Hass und Drohungen. Und so ignorieren viele Sicherheitsbehörden diese Geheimdienstquellen, statt solche Informationen für die Sicherheit der Bürger zu nutzen.
Es ist töricht und unnötig, in eine erkennbare, gefährliche Situation zu geraten. Wie schon gesagt, sind bis zu 80% aller Taten VERMEIDBAR. Ja, es gibt Gelegenheiten, in denen dies nicht vermieden werden kann.

Dennoch bleibt es dabei: der deutliche GROSSTEIL aller Taten kann verhindert werden.
Dazu sind 2 Dinge nötig:

・ die Bürger müssen aufgeklärt und ausgebildet werden, Gefahren zu erkennen und wie dann richtig reagiert werden muss. Dies ist WICHTIGER als jede Selbstverteidigung, denn wer sich selbst in Gefahr bringt, wird unweigerlich auch irgendwann Opfer werden, und gegen ein Rudel wilder Hunde ist der Durchschnittsbürger auch mit Selbstverteidigung machtlos…
・ die Bürger müssen dann dieses Wissen und ihre VERNUNFT auch NUTZEN, und intelligent handeln
・ der erste Punkt wäre Aufgabe eines funktionierenden Staates, der zweite Punkt ist Sache eines jeden Bürgers. Traurigerweise aber wälzt der Staat BEIDE PUNKTE nun auf uns Bürger ab, dh. Wir selbst müssen lernen, uns zu schützen

Wir Alle wissen etwa, dass einige Stadtteile gefährlich sind. Aber wissen wir genau, welche Strassenzüge es in einer fremden Stadt sind, z.B. im Urlaub oder auf Dienstreise? Wissen wir, in welchen Gebieten sich Demonstranten versammeln, die wahrscheinlich gewalttätig werden? Wissen wir, wo Proteste in unserer Region geplant sind? Alle diese Beispiele sind wichtige Informationen, die wir jederzeit zur Hand haben müssen, damit wir unsere Einkaufstouren und andere Ausflüge planen können, um diese Bereiche zu meiden.

Man darf nicht auf Gefahren WARTEN, sondern muss sich vorab INFORMIEREN; nur so kann man gezielt Risiko vermeiden!

Wissen, wann man flüchten muss

Das ist der Schlüssel für deine Sicherheit: wissen, wann es Zeit ist, sich in Sicherheit zu bringen. Dies muss erfolgen, bevor man selbst von der Gefahr direkt betroffen ist. Man muss sich aus der Risikozone entfernen, BEVOR man selbst angegriffen wird.
Wichtig ist, die Anzeichen dafür zu erkennen und WAHRZUNEHMEN, dass Etwas im Begriff ist sich zur Gefahr zu entwickeln, und dann mutig und aktiv zu entscheiden, ZU GEHEN. Dies bedeutet wiederum, dass wir bereit sind, den Wunsch, der Held zu sein, aufzugeben, um sich der viel größeren Verantwortung für den Schutz Ihrer Familie oder der eigenen Gesundheit zu stellen.

Zugegeben, es gehört Courage dazu, seinem Fluchtinstinkt zu folgen. Denn wer will schon als Angsthase auftreten, richtig? Der Irrtum ist dabei, MUT und VERNUNFT mit Feigheit zu verwechseln.

Viele Menschen tun dies leider. Wenn ich aber Menschen unterrichte, um SICHERER zu leben, dann MUSS ich ihnen auch sagen, dass man mit KAMPF EBEN NICHT SICHERER SEIN KANN! Nur die VERMEIDUNG von Gefahr, Kampf, Auseinandersetzung usw. kann uns sicherer machen. Und genau DARIN liegt die wirkliche und wichtigste Aufgabe des professionellen Personenschutzes!

MEHR INFOS ZUM TRAININGSKONZEPT:

Die Situation entschärfen

Es gibt Situationen, die wir entschärfen können, ohne dass Gewalt genutzt werden muss. Es gibt oftmals die Gelegenheit, verbal einen Streit beizulegen; man nennt dies auch De-Eskalieren, also “Entschärfen”. Auch der Begriff “verbales Jiu-Jitsu” wird manchmal benutzt.

Die Menschen von heute sind überwiegend unter Stress und reagieren auf “Provokation” mit Gewalt, selbst wenn es nur eine eingebildete Provokation ist. Das funktioniert natürlich nicht immer, und angesichts einer Jugendgang oder einesns Soziopathen, der/die UNBEDINGT eine gewalttätige Konfrontation will, egal wie man sich verhält, da ist verbale De-eskalierung nicht am Platze und unwirksam.

Wahrscheinlich ist einer der exemplarischen Orte dafür eine Bar. Schlechte Laune und Alkohol vermischen sich zu einer explosiven Stimmung. Betrunkene neigen schnell dazu, Anstoß an harmlosem Humor nehmen und heftig darauf reagieren. Klug ist es dann, beruhigend auf eine solche Person einzureden, und deutlich zu machen, dass man sie nicht beleidigen wollte.

Nehmen wir zum Beispiel die typische Situation, in der Jemand sagt: „Was guckst du?“ Dies ist eine ziemlich häufige Frage, die gestellt wird, wenn ein Soziopath denkt er müsse dich oder Andere beeindrucken. Du hast ihn gar nicht bewusst angestarrt, aber er behauptet dies nun. Nur wenige der möglichen Antworten auf diese Frage können diese Person beruhigen. Aber wenn du so etwas sagst wie “Ich habe dich nicht angesehen, ich habe da hinten auf Jemanden geguckt. Tut mir leid, ich wollte dich nicht nerven…” oder Etwas in der Art. Ruhig, sachlich, und ohne eigene Aggression vorgetragen.

Warum funktioniert eine solche Antwort, zumindest in einer grösseren Zahl der Fälle? Wenn wir einer solchen aggressiven Person den “Erfolg” lassen, uns evtl. eingeschüchtert zu haben, und keine eigene Provokation auszusprechen, und sie mit einem völlig anderen Gedanken zu beschäftigen, verlieren viele solche Menschen mental etwas den Faden. Anstatt also mit Gewalt oder Aggression zu reagieren, müssen sie über unsere Antwort nachdenken. Das ist genug, um sie so weit abzulenken, dass sie Ruhe geben.

Wie gesagt, das funktioniert NICHT IMMER, aber oft genug, und wenn man auf so simple Weise schon mal 30, 40 oder 50% der Fälle lösen kann, ist dies doch viel wert. Entscheidend ist dabei, dass wir innerlich VORBEREITET BLEIBEN auf einen möglichen Konflikt, damit wir nicht überrumpelt werden können. Wenn wir in einer Kneipe merken, dass solch ein Strolch Streit sucht und immer wieder Leute “anmacht”, wäre es eine wirklich gute Idee, frühzeitig zu gehen, statt zu warten, bis er irgendwann dann bei DIR landet. Es gibt andere Kneipen. Warum den Abend verderben lassen?

Wenn es Zeit ist zu kämpfen

Unabhängig davon, wie sehr Sie sich bemühen, eine Auseinandersetzung zu vermeiden, gibt es leider Situationen, die sich unserer Kontrolle entziehen. Wir können durch Straftaten Anderer in Situationen gebracht werden, in denen wir weder flüchten, noch de-eskalieren können. Wir konnten diese Situationen oft nicht vorhersehen und können sie nicht verhindern. Deshalb ist es gut, bewaffnet zu sein.

Wenn ich es noch nicht genug klargestellt habe: bemühe dich zunächst Alles zur Vermeidung von Gewalt zu tun, was dir möglich ist, bevor du eine Waffe ziehst – egal WELCHE Art Waffe. Solange deine Waffe unter der Kleidung verborgen ist, hast du immer noch das Überraschungsmoment. Nutze dies zu deinem Vorteil. Warte den RICHTIGEN Moment ab. Tue Alles, um sich auf den bevorstehenden Konflikt vorzubereiten, auch mental, und lasse den Gegner nicht einmal ahnen, dass du eine Gefahr für IHN darstellen kannst.

Dies nennen wir den “taktischen Vorteil” – wir überrumpeln den Täter, nicht umgekehrt. In Nahkampf und Verteidigung, taktisch oder auf der Strasse GIBT ES KEINE FAIRNESS. Im Gegenteil: wir sind so UNFAIR, wenn wir in eine Konfrontation gezweungen werden; wir verteidigen uns so ENTSCHLOSSEN WIE MÖGLICH. Wir vermeiden diese Situation so gut es geht, aber fällt die Entscheidung zur Verteidigung, so erfolgt dies in der entschlossener Überzeugung, den Angreifen zu stoppen.

Wir sagten oben, dass Niemand unverwundbar oder unbesiegbar ist. Vergiss nicht, dass dies auch für den ANGREIFER gilt.Du KANNST ihn stoppen, und genau das wirst du dann, wenn erforderlich, auch tun.

Die Grundregel lautet: nimm keine tödliche Waffe in die Hand, wenn du nicht verletzen oder töten willst (weil du es zur Verteidigung musst!), nutze die Waffe nicht, wenn du nicht bereit bist, im Zweifel zu verletzen oder zu töten, weil die Gefahrenlage es erfordert. Warum? Weil jedes Zögern dann eine potentiell tödliche Gefahr FÜR DICH SELBST wird.

Mache dir bewusst, dass schon aus eigener Angst heraus der Täter (der Angreifer) versuchen wird, sich selbst auch mit aller Härte durchzusetzen, sobald du eine Waffe in die Hand nimmst! Mache nie den grossen Fehler zu glauben, dass jeder Kriminelle automatisch beim Anblick einer Waffe in deiner Hand wegrennen oder aufgeben wird. Es KANN auch das Gegenteil passieren, und eine noch brutalere Attacke kann erfolgen! Darum erfolgte weiter oben der Rat, eine Waffe solange wie möglich “versteckt” zu halten, um einen Überraschungseffekt zu behalten.

Ich stehe zu dieser Regel, aber mit einer Einschränkung: gib dem Gegner unmissverständlich die Möglichkeit, den Kampf aufzugeben und zu fliehen – oder dir Platz zu machen, damit DU fliehen kannst. “Verbales Jiu-Jitsu” ist in diesem Zusammenhang sehr nützlich. Lasse dich nicht in eine Ecke treiben, aus der du nicht fliehen kannst; umgekehrt treibe auch deinen Gegner nicht in eine solche Ecke.
Gib dir selbst und auch dem Angreifer jede Chance, unverletzt diese Situation zu verlassen.

Mache es auch verbal deutlich, dass du keine Gewalt willst, sondern GEHEN willst bzw. dem Täter die Chance gibst zu gehen. Verfalle nicht in die “Verhaftungsmentalität” – du bist kein Polizist.
Du sollst dich IN SICHERHEIT BRINGEN. Das ist “Personenschutz” – rette dein Leben. Dieses Handeln ist dann wirkliche Selbstverteidigung, auch vor dem Gesetz. Das Töten eines Menschen wird dich ein Leben lang mental quälen und verfolgen, wenn du ein geistig normaler, moralischer Mensch bist. Erspare dir diese Qual, wenn es irgend möglich ist!

Wenn es aber keinen Ausweg gibt, und du eine Waffe benutzen musst, um dein Leben zu retten, dann zögere nicht und stelle sicher, dass der Angreifer ausser Gefecht gesetzt ist.

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Mike Malak
Mitgründer von SEI DEIN EIGENER BODYGUARD und SURVIVAL SELF-DEFENSE

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