Du hast es geschafft… in einer Notlage – sei es Naturkatastrophe, Desaster, Aufstand, Terrorattacke, möglicherweise im Urlaub in einem “exotischen” Land oder bei dir zuhause im Ort – du konntest dich in Sicherheit bringen, und hast du in die Wildnis zurückgezogen. Oder einfach in ein Waldstück entfernt genug von der Stadt und der Notlage.
Survival-Situationen können schneller eintreffen, als man denkt. Allein im Bereich TOURISMUS etwa gehen jedes Jahr tausende Menschen in der Wildnis verloren, verirren sich, verletzten sich, geraten in Notlagen in der freien Wildnis, meist werden sie gerettet aber TAUSENDE MENSCHEN STERBEN weltweit im Jahr in der freien Natur.
Tierattacken, Krankheiten, Hitzeschläge, Kältetod, Unfälle, Verhungern usw. Hinzu kommen all die anderen Möglichkeiten, in Not zu geraten, wie Naturkatastophen usw.
Allein durch Angriffe von FLUSSPFERDEN sterben im Jahr in Afrika um die 500 Menschen… Unwissenheit, Unvorsicht, Dummheit manchmal und unterm Strich die MANGELNDE VORBEREITUNG ist also tödlich. Die Zahl der schwerer verletzungen, die so eben noch überlebt werden, ist übrigens noch serh viel Höher!
Aber DU hast es nun geschafft… du bist in Sicherheit. Was nun? Die Chance ist, dass du dich mit Anderen zusammengetan hast. Kluge Prepper, also Survivalists, haben für diese Situationen vorgeplant, und sich vorab bereits mit Gleichgesinnten abgestimmt. In Notlagen trifft man sich an bestimmten Orten, um gemeinsam zu überleben.
Un nun richtet man sich EIN SURVIVAL-CAMP ein. Damit dieses Projekt erfolgreich wird, muss man einige Grundlagen beachten, weil durch den Stress, die Gefahr, die psychische Belastung bereits Probleme genug entstehen. Da wäre es schnell fatal, weitere unnötige Fehler zu begehen.
Richtig eingerichtet, ist ein Survival-Camp ein Ort, an dem du eine Notlage relativ sicher aussitzen kannst, und dich selbst ausreichend versorgen kannst. Um ein menschenwürdiges Überleben zu sichern, ist aber etwas Planung und Ausrüstung nötig.
Sorge dafür, dass jedes Gruppenmitglied für ein paar Tage NAHRUNG mitführt. Dafür sollte Jeder einen FLUCHTRUCKSACK (genannt auch Survival-Kit, bug-out bag usw.) besitzen, in dem NOTRATIONEN für 3, 4 Tage enthalten sind.
Darüber hinaus brauchst du einen längerfristigen Plan, der Wissen und Fähigkeiten einschliesst, wie man sich mit Jagd, Fischen, Fallenstellen und dem Sammeln von Nahrung versorgen kann. Natürlich muss Jeder auch TRINKWASSER mitbringen, welches möglichst für 2, 3 Tage reicht. Ferner sind TABLETTEN ZUR WASSERREINIGUNG oder FILTERSYSTEME extrem wichtig. All diese Dinge gehören in den Fluchtrucksack, welcher für ca. 3 Tage genügend Vorräte beinhalten muss.
ERSTE HILFE ist natürlich von grosser Bedeutung. Auf der Flucht sind Verletzungen zu erwarten, im Camp können Krankheiten Probleme erzeugen. Darauf muss man vorbereitet sein. Eine gute ERSTE HILFE AUSRÜSTUNG ist darum wichtig. Jeder muss im Fluchtrucksack auch ggf. nötige Medizin mitführen, die täglich eingenommen werden muss (Diabetiker usw.).
Material zum FEUERMACHEN ist ebenfalls sehr wichtig. Feuer erzeugt Wärme, Licht, Schutz vor Tieren und Insekten und erlaubt das Kochen von Nahrung und das Abkochen von Wasser. Also EXTREM wichtig. Wasserfeste Streichhölzer, ein Kit zum Feuermachen, Zunder usw. müssen darum von JEDEM mitgeführt werden. Man kann zwar KOCHER und CAMPINGÖFEN mitbringen, vergiss aber nicht, dass irgendwann das Brennmateriel (Gaskartuschen usw.) zur Neige geht. Sorge darum für Möglichkeiten, ein Feuer zu machen. Jeden Tag brauchst du Feuer.
Führe ein Handy mit. Nützlich ist dies aber nur, wenn du die Batterie laden kannst. Ein Solar-LADEGERÄT ist darum enorm wichtig. Sorge dafür dass Batterien immer aufgeladen sind. Dies gilt auch für AUFLADBARE BATTERIEN für TASCHENLAMPE, CAMPINGLEUCHTE. Sehr nützlich ist auch ein RADIO mit aufladbaren Batterie. Verfolge regelmässig die Nachrichten für Meldungen, die für dich wichtig sind.
Was ist sonst wichtig? Ein ZELT, ein SCHLAFSACK und NOTRETTUNGSDECKEN aus Mylar. Vergiss Hygieneartikel nicht – Seife, Desinfektionsmittel… und ein HANDSPATEN um eine Latrine graben zu können. Eine Latrine wird sehr schnell sehr wichtig werden, wenn du Krankheiten vermeiden willst.
Führe ein solides MULTIFUNKTIONSWERKZEUG mit, und dicke, stabile Plastikbeutel in verschiedenen Grössen, bis zu grossen Müllbeuteln. Diese sind zB zum Auffangen von Wasser hochwichtig. Sie sind regelrecht Gold wert. Behälter aller Art waren zum Begründen aller Kulturen sehr sehr wichtig. Es ist kein Zufall, dass die alten Hochkulturen auch Meister im Herstellen von Behältern waren, Ton-Fässer, Schalen, Karaffen usw.
WAFFEN und das TRAINING damit sind ebenso wichtig. Dabei ist wichtig zu verstehen, WAS Alles als Waffen nutzbar ist, und WIE. Speer, Stock, Keule, Machete, Axt, Messer und improvisierte Waffen, Pfeil und Bogen uvm. Die Verteidigung von Camp und der Gruppe gegen Menschen und Tiere ist möglicherweise viel schneller ein Thema, als du es dir jetzt denken würdest. In der Not werden Menschen aggressiv. In deinem Camp gibt es Etwas zu holen… vergiss es nie und beginne JETZT damit, die Verteidigung zu trainieren.
Schliesse dich mit Anderen zusammen, bereitet zusammen an günstigen, versteckten Orten vorab nomadische Camps oder Hütten vor und unterhaltet und kontrollierte diese. Mache dir auch JETZT schon im Voraus Gedanken zur Einhaltung der Ordnung im Camp, zur Durchführung der täglich nötigen Arbeiten – Wasser, Feuerholz, Hygiene, Nahrung suchen, Sicherheit usw. Besprich all dies im Voraus mit deiner Gruppe!
Vergiss auch nicht den Bereich der KULTUR… das mag jetzt überzogen klingen, aber Unterhaltung, Abwechslung, Musik, Spiele, und Alles was sonst ein wenig Freude bringen kann und von der Situation ablenkt, ist WICHTIG. Vor Allem wenn Kinder in der Gruppe sind. Lasse das Gefühl der Hoffnung nie untergehen, und halte einen gewissen Rhythmus aufrecht, einen Lebensstil, ein System. Menschen in Notlagen sind unter einer grossen psychischen Belastung.