Dieser Artikel hier ist die Fortsetzung von DIESEM ERSTEN TEIL…
HIER DIE 3 WEITEREN KATEGORIEN FÜR PREPPING-VORRÄTE für ein kleines Budget:
Hygieneartikel für Prepper
Toilettenpapier. Ich kann es nicht oft genug sagen. Ich war im Militärdienst und habe mit sehr begrenzten Vorräten in Einsätzen auskommen müssen. Ich kann nur betonen, dass es kaum etwas Schlimmeres gibt, als sich mit nur einem einzigen Quadrat Papier abwischen zu müssen… über viele Tage hinweg. Sicher, man KANN ohne Toilettenpapier überleben, hunderte Millionen Menschen tun dies jeden Tag; aber ein Stück weit “Zivilisation” sollte schon bleiben, und es ist Alles nur eine Frage der Organisation. Plane für AUSREICHEND viel Toilettenpapier oder notfalls Küchenpapierrollen – je nach dem was am günstigsten zu haben ist.
Weitere Artikel, die sich für unser Niedrig-Budget-Prepping eignen, und die zugleich wichtig sind:
Babytücher (weiche Feuchttücher, möglichst nicht parfümiert) – grössere Packungen kosten um die 5 Euro
1-2 Taschentuchbox
2x antibakterielle Handlotion zum Desinfizieren der Hände
Tampons, Kondome (haben auch diverse SURVIVAL-Anwendungen über den eigentlich Zweck hinaus)
8-10l Bleichmittel (eher mehr, wenn möglich; wiederum: es gibt allerlei Survival-Anwendungen für Bleichmittel)
Abhängig von der Abfallentsorgung in deiner Strasse sind Wegwerf-Geschirr (Teller, Schüsseln) evtl. eine gute Idee. Andernfalls musst du dieser Liste auch Spülmittel hinzufügen, und für den Abwasch evtl. etwas mehr Wasser einplanen.
2x antibakterielle Seife
Ersatzzahnbürste(n) und Zahnpasta
Faden und Nadeln in einem kleinen Nähset
Gesamtkosten: knapp 50 Euro
SURVIVAL- Artikel, Notfallartikel
Ich meine hier nicht “Defibrillator” oder “Sauerstoffgeräte”… Die Definition von Notfallartikel in diesem Kontext sind Dinge, die im Alltag hilfreich oder nützlich sind, und die in einer Krise das Leben erleichtern, und so eine Krise leichter überstehen helfen.
Der erste Punkt auf der Liste ist definitiv ein Dosenöffner…
Im Haushalt hast du vermutlich bereits einen Dosenöffner, oder ein Multi-Tool. Aber vorbereitet sein bedeutet u.a. auch, immer einen Back-Up einzuplanen. Ein zweiter Dosenöffner (oder Multi-Tool) ist darum definitiv eine gute Idee. Und das vermeidet auch stressige Fragen des/der Partners/in, warum der Dosenöffner plötzlich bei den Prepper-Vorräten aufbewahrt wird, statt in der Küche… 🙂
Weitere wichtige Survival-Artikel:
1x 100m Angelschnur
1 x Packung mit verschiedenen Angelhaken, Köder usw.
2x BIC Feuerzeuge
12 x Teelichtkerzen
8m Paracord (Fallschirmschnur)
1 x Rolle Klebeband
1 x Schachtel Holznägel
2 x Taschenlampe
8 x 2 Pack D Batterien
4 x 4er Pack AAA Batterien
Ein paar Plastiktüten (ggf. Müllbeutel)
Gesamtkosten: gut 60 Euro
Selbstverteidigung
Das Thema Waffen, insbesondere Schusswaffen, ist ja ein ideologisch gefärbtes und heiss diskutiertes Thema. AN DIESER STELLE jetzt hier – im Kontext des Thema “Prepping mit kleinem Budget” Einzelartikel zum Preis von um 5 Euro – stellt sich die Frage nach dem Kauf solcher Ausrüstung eigentlich fast nicht… Was kann man für 5 Euro/Dollar kaufen, nicht wahr?
Parallel und/oder alternativ zu Schusswaffen sollte JEDER PREPPER sich mit anderen Mitteln für die Selbstverteidigung auskennen. In Krisenzeiten kann und WIRD es (je nach Art der Krise) früher oder später zu Übergriffen kommen. Wenn in einer anhaltenden Krise – spätestens nach 3, 4 Tagen – bekannt ist oder vermutet wird, dass es bei dir VORRÄTE zu holen gibt, oder Wertsachen, oder wenn du einfach ein “Feinbild” für fanatische Horden bist, oder wenn du irgend Jemanden störst oder Jemand mit dir etwas “abzurechnen” hat (das magst du jetzt vielleicht gar nicht realisieren), dann MUSST du mit Attacken rechnen!
Täusche dich nicht selbst über diese mögliche Gefahr – sei realistisch. Wer Vorräte besitzt, muss diese notfalls auch verteidigen können!
Für Prepper sollte darum das Training von SURVIVAL SELF-DEFENSE Teil der Vorbereitung sein. Survival Self-Defense ist ein Konzept der Verteidigung, ein spezielles Nahkampfkonzept unter Benutzung von SURVIVAL-AUSRÜSTUNG. Dies sind Werkzeuge wie Messer, Beil, Axt, Machete, Stock, Gehstock und jede Menge weiterer Werkzeuge und improvisierter Waffen. Und eben DIESE Werkzeuge sollten Teil deiner Survival-Ausrüstung sein.
Leider muss man sagen, dass solche Werkzeuge meist MEHR als nur 5 Euro kosten… allerdings, das ist die gute Nachricht: in den meisten Haushalten GIBTS es viele dieser Werkzeuge bereits. Und beinahe jeder Prepper besitzt bereits ein Messer, eine Axt, eine Machete usw.
Erste-Hilfe-Versorgung
Ich habe für diesen Bereich nicht nur einen Haufen abgelaufene Erste-Hilfe-Kästen aus Pkws zusammengeworfen. Erste Hilfe ist ein SEHR WICHTIGER Bereich für Prepper. In Krisenzeiten und Survival-Situationen musst du IMMER mit Verletzungen und Krankheiten rechnen. Darauf musst du eingestellt und VORBEREITET sein (ein Erste-Hilfe-Kurs zur Auffrischung, gibt es teilweise sogar gratis). Verlasse dich darum NICHT auf überaltetes Material, Binden die nicht mehr steril sind, Pflaster die nicht mehr kleben usw.
Die hier gelisteten Medikamente und Verbände sind einfache Mittel, die gegen Schmerzen und Entzündungen wirken bzw. als Wundverband für einfache Verletzungen dienen. Das Thema hier ist ja Prepping mit kleinem Budget… darum habe ich Artikel gelistet, die in die Kategorie der 5-Euro-Produkte fallen. Entsprechend sind manche Dinge nicht gelistet, die eigentlich dringend in die Erste-Hilfe-Vorbereitung hinein gehören. Um das auszugleichen, habe ich weiter unten auch Links aufgeführt zu KOMPLETTEN Sets, wie sie ratsam und empfehlenswert sind.
Grundausrüstung Erste Hilfe:
1 x 24 Packung Tylenol
1 x 24 Packung Ibuprofen
1 x 24 Packung Paracetamol
1 x 24 Packung Benadryl-Flüssigkapseln
1 x Flasche antibakterielle Betadinlösung
2 x Erste-Hilfe-Sets (sterile Pflaster)
Binden, Gaze, Verbandsmaterial – je mehr, desto besser
1 x Neosporin Spray antiseptisch und schmerzlindernd
Mylar-Wärmedecken (minimal 1 je Person)
Gesamtkosten: etwa 50 Euro
Wie viel haben wir für die diese Vorräte nun insgesamt ausgegeben?
Wenn wir uns die Gesamtkosten für alles auf dieser Liste ansehen, haben wir rund 400 Euro verplant. Die erwähnten Zusatzoptionen sind darin nicht enthalten.
Angenommen, du beginnst mit der Anschaffung der Lebensmittelvorräte. Wenn du wöchentlich 25 Euro dafür einteilen kannst, und so Schritt für Schritt diese Vorräte einkaufst, hast du in 2 Monaten diese Vorräte zur Verfügung. In ähnlichen kleinen Schritten kannst du alle anderen Vorräte dann nach und nach kaufen. Du kannst auch mit den Wasservorräten beginnen, und dann einen der anderen Posten kaufen usw.
Prepping mit kleinem Budget ist MÖGLICH und es ist niemals weggeworfenen Geld, denn alle diese Vorräte können dir zu jedem Zeitpunkt auch im Alltag dienen. Es stellt eine Reserve für ALLE Notfälle und Engpässe dar, nicht nur zwingend für Desaster und schwere Krisen…
Im Grunde ist es sogar so: wer mit kleinem Budget Vorräte anlegt, der hat allermeist den BESTEN GEGENWERT FÜR SEIN GELD ERHALTEN… es ist also eigentlich in Wahrheit ein besonders gutes Haushalten.
Last not least: mit diesen Vorräten kannst du Preiserhöhungen schlagen… manche Artikel – wie Erdnussbutter oder Kaffee – machen ganz erhebliche Preissprünge über ein Jahr, und es macht Sinn, dies über preiswerte Vorräte wieder auszugleichen!