Unter dem Begriff “Nigeria-Mafia” haben seit mehr als 40 Jahren Betrugsbanden von sich reden gemacht, die mit angeblichen Millionenbeträgen winken, die “hilfsbereite” Europäer oder Amerikaner angeblich erhalten können. Da diese Masche seinerzeit zunächst durch Banden aus Nigeria weltweit berühmt-berüchtigt gemacht wurde, entstand der Begriff “Nigeria-Mafia” oder “Nigeria-Connection”. Grosse Polizeibehörden wie Scotland Yard, Interpol u.a. haben eigene “Nigeria”-Abteilungen, weil diese Banden in zigtausenden von Fällen weltweit tausende Opfer abzocken. Die meisten seriösen Banken im Westen lehnen es schon lange ab, grössere Geldsummen aus Afrika entgegen zu nehmen. Der Gesamtschaden ist immens und Opfer verlieren oft mehrere tausend Dollar oder Euros, vielfach sogar Summen im 5-stelligen Bereich. Mittlerweile sind Verbrecherbanden aus dem Osteuropa, dem Nahen Osten und Asien (verstärkt China) auf diesen Zug mit aufgesprungen, auch wenn der Grossteil dieser Gauner immer noch aus Afrika stammt.Heute gibt es in den Niederlanden, in Grossbritannien, in Deutschland und Spanien organiserte Banden dieser Art. Da sie die Opfer dazu bringen, ihre Namen, Adresse und Bankdaten, Email und Telefonnr preiszugeben, besteht sogar die Gefahr, dass die Verbrecher Opfer persönlich bedrohen und erpressen, und sogar zuhause aufkreuzen. Darum ist EXTREME VORSICHT geboten! Diese Banden – die teilweise mit islamistischen Terrorbanden kooperieren und diese mit finanzieren – zählen auf Naivität und Geldgier ihrer Opfer. Sie bieten an, grosse Geldsummen mit “hilfsbereiten Personen” zu teilen, die ihre Bankkonten zur Verfügung stellen, um darauf Millionenbeträge darauf zu empfangen, oder um “Schecks” einzulösen – diese Schecks sind auf riesige Summen ausgestellt, oft auf Banken aus den USA oder Europa gezogen. Die Schecks sind totalgefälscht oder verfälscht, falsche Unterschrift, keine Deckung usw.DAS GELD EXISTIERT NATÜRLICH NICHT. Es gibt keine Millionenbeträge. Es gibt nur jede Menge Ärger und erhebliche KOSTEN für die Opfer.
Worum geht es bei diesen Maschen?
Bei allen Maschen und Methoden im Stile der Nigeria-Mafia geht es einzig und allein darum, den naiven, allzu gutgläubigen Opfern “GEBÜHREN” aus der Tasche zu ziehen. Es wird NIEMALS Geld ausbezahlt, sondern IMMER nur Geld einkassiert. TAUSENDE Opfer zahlen jedes Jahr an diese Verbrecher, darunter vielfach Geschäftsleute, die von den Betrügern bevorzugt angesprochen werden.
UND SO FUNKTIONIERT DER NIGERIA-DEAL
Die Banden senden täglich zigtausende Emails (früher waren es bevorzugt Fax-Schreiben) an Personen in westlichen Ländern – die Emailadressen werden mit spezieller Software aus dem Internet zusammengesammelt, teilweise werden ganze Datenbänke aller Unternehmer eiens Landes benutzt. In den Mails bieten die Gauner an, Millionenbeträge zu teilen, wenn man sein Konto zu Verfügung stellt, für eine angebliche Überweisung oder das Einlösen von Schecks.Dabei werden folgende “Stories” als angebliche Hintergrundgeschichte benutzt, mit verschiedenen Variationen, aber im Grunde immer dasselbe Muster:
- eine angebliche Erbschaft – ein Millionär ist irgendwo verstorben. Es liegen Millionen auf einem Konto, weil keine Erben da sind, liegt das Geld brach. Man könnte nun dieses Geld “abziehen” – der Emailabsender hat angeblich die nötigen Kontakte. Oft tritt der Emailabsender als Anwalt oder Bankangestellter auf. Wenn man nun sein Konto zur Verfügung stellt, wird das Geld geteilt. In der Regel handelt es sich um mehrere Millionen Dollar…
- der Emailabsender nimmt Bezug auf Kriege irgendwo in der Welt oder Katastrophen, Flugzeugabstürze usw. Irgendein Millionär ist verstorben, das Geld liegt blockiert auf einem Konto… Oft wird behauptet, man sei Erbe eines verstorbenen Diktators, Politikers, Unternehmers, und man habe alleine keine Möglichkeit “das Geld zu retten” und benötigt angeblich eine “vertrauenswürdige Person” mit Bankkonto…. es folgt dann das übliche Bla-Bla….
- grosse Geldsummen, Gold oder Edelsteine liegen irgendwo in einem Depot – oft angeblich als diplomatische Post. Aus irgendeinem Grunde sei angeblich der eigentliche Besitzer nicht in der Lage, um diese Millionenbeträge abzuholen. Der Emailabsender hat angeblich Zugriff auf das Depot (meist angeblicher Anwalt, Bankangestellter oder Beamter), benötigt aber eine “ehrliche Person” im Westen mit Bankkonto, oder um anzureisen, und mit sauberem, westlichen Pass aufzutreten und diese Koffer voll Millionen im Depot abzuholen oder sonstig in Empfang zu nehmen
- die Millionenspende – der Emailabsender (oft “Witwen” von Millionären) ist todkrank, und will sein Vermögen nun für gute Zwecke an “gute Menschen” verteilen… man müsse nur versprechen, das Geld für gute Zwecke einzusetzen, dann könne man riesige Beträge erhalten…
- der Millionengewinn – dir wird mitgeteilt, du hättest in einer Lotterie gewonnen, deine Email sei in der Google-Lotterie gezogen worden oder ähnliche fadenscheinige Betrugsgeschichten. Alles natürlich unwahr. Und wenn du den Gewinn in Anspruch nehmen willst, sollst du plötzlich eine Gebühr vorab bezahlen….
Alle diese Manöver und Geschichten haben 2 Dinge gemein:
- das Geld existiert nicht. Die Geschichten sind frei erfunden. Kein einziges Opfer in über 40 Jahren Nigeria-Connection hat jemals auch nur 1 Dollar erhalten
- spätestens ab dem 2. oder 3. Gespräch – telefonisch oder schriftlich – wird behauptet, es sein nun Alles ok, man müsse “nur schnell eine kleine Gebühr bezahlen”… eine Steuer, ein Schmiergeld an einem Beamten, eine Bankgebühr oder irgendeine sonstige “Gebühr”. Man müsse Alles natürlich SEHR GEHEIM halten (obwohl diese Gauner ihrerseits tausendfach diese Emails und Infos an völlig Fremde versenden, deren Namen sie nicht mal kennen…)
- Emailempfänger werden komplett anonym angesprochen – die Absender kennen keinen Namen von Empfängern, haben also ganz offensichtlich WAHLLOSE hunderte oder tausende (meist sogar MILLIONEN) von Mails verschickt an völlig Fremde. Allein DIES zeigt schon, dass Etwas nicht stimmen kann. Die Gauner zählen dann auf Naivität und Geldgier, um alle deutlichen Warnzeichen zu vergessen… und natürlich können diese Leute VERKAUFEN, sie lügen wie Weltmeister und hören nicht mehr auf zu reden…
WAS PASSIERT DANN?
- wenn man unvorsichtig genug ist, um auf eine solche Betrugsmail zu antworten, sich aber gegen eine Beteiligung entscheidet, wird man wochenlang oder monatelang bedrängt. Das ist meist Alles was passiert.
- war man NOCH unvorsichtiger, und hat persönliche Daten preisgegeben (Namen, Anschrift, Telefonnummer, Kreditkartennummer, Bankdaten) dann wird man deutlich massiver bedrängt. Das kann bis hin zu Besuchen netter Herren mit afrikanischem Hintergrund führen… Die Daten können ferner für Identitätsdiebstahl missbraucht werden. Bedrohungen und Erpressungen sind nicht selten.
- ACHTUNG: diese Gauner sind extrem geschickt, erfahren und haben jahrelange Erfahrung. Sie können LÜGEN und kennen jedes Gegenargument, und können ohne zu zögern sofort neue Stories auftischen. Es gibt nur einen einzigen Schutz: NIEMALS darf man auch nur EIN WORT GLAUBEN. NIEMALS darf man auch nur 1 Dollar oder Euro Geld zahlen, ausser wenn man es verschenken will…
- wer sich in den Strudel der Lügen hineinziehen lässt, und tatsächlich GEBÜHREN BEZAHLT, wird immer mehr und neue Geschichten aufgetischt bekommen, warum das Geld “noch nicht freigegeben wurde”, neue Gebühren die bezahlt werden müssen usw. Man erhält Kopien von “offiziellen Dokumenten” (immer gefälscht) und es wird versucht dem Ganzen einen offiziellen Anschein zu geben. Egal WIE offiziell ein Dokument aussieht – jede Nachforschung wird ergeben, dass es gefälscht ist!
- mehr und mehr Ausreden und neue Stories folgen. Wer nicht mehr zahlt, wird weiter belästigt, und letztlich wird dem OPFER selbst die Schuld gegeben, weil das Opfer die Gebühren nicht zahlen will…
- oft erfolgt dann irgendwann Schritt 2 – wer Gebühren bezahlt hat und dann Beweise verlangt und misstrauisch wird, der wird EINGELADEN nach Afrika zu kommen (oder andere Länder, in denen Europäer und US-Bürger völlig schutzlos sind). Dort wird man von angeblichen Beamten, Polizisten, Geheimdienstleuten, Bankiers usw empfangen. Oftmals SIND es sogar tatsächliche Polizisten oder Geheimdienstleute. Opfer werden oft sogar am Flughafen abgeholt, am Zoll vorbeigeschleust usw. (das zeigt WIE gut diese Banden organisiert sind, und warum keine Polizei der Welt helfen kann…) Oft wird der Pass verlangt (angeblich um den Geldtransfer in Gang zu setzen usw.). Man ist dann in Nigeria (oder in anderen Ländern) diesen Banden komplett ausgeliefert. Vielfach wird man regelrecht entführt, erpresst und bedroht, bis man irgendwelche Summen bezahlt hat, damit man nur möglichst schnell wieder das Land verlassen kann…
- ganz gefährlich für Opfer wird es, wenn man versucht SCHECKS dieser Betrügerbanden auf dem eigenen Konto einzulösen! Wer einen falschen oder gefälschten Scheck annimmt und versucht auf dem eigenen Konto einzulösen, macht sich der Hehlerei, der Geldwäsche und/oder des Betrugs strafbar. Dh. man wird dann SELBST zum Kriminellen – und zwar schon in dem Moment, an dem man einen solchen Scheck ANNIMMT. Zu behaupten, man habe nicht gewusst was los sein, wird vor keinem Richter helfen… Zudem erhält man grossen Ärger mit der eigenen Bank, selbst wenn der Scheck dann platzt… das kostet viel Geld und die rechtlichen Folgen sind u.U. dramatisch. Noch schlimmer wird es, falls ein Scheck von der Bank zunächst eingelöst wird (das kann passieren, wenn man bis dahin bei der Bank als kreditwürdig galt!). Wer das Geld anrührt oder gar schon irgendwo nach Afrika Teile überwiesen hat, der sitzt auf einem Berg Schulden, denn die Bank wird sobald der Betrug bekannt wird (der Scheck platzt, und der platzt IMMER, ausnahmslos) dem eigenen Konto den Schaden anrechnen… und dann kommt noch der Staatsanwalt klingeln…
POLIZEI, BEHÖRDEN und BOTSCHAFTEN oder KONSULATE HELFEN DEN OPFERN NICHT!
Obwohl es sich um schwere Straftaten handelt, wird weder eine Botschaft in Afrika (oder sonst wo), noch die Polizei den Opfern helfen! Zum Einen sind die Banden so gut organisiert und haben diese Manöver schon tausendfach durchgezogen, und die Drahtzieher sind derlei gut abgeschirmt, dass Niemand helfen KANN. Die Polizei vor Ort in Afrika WILL nicht helfen (aus naheliegenden Gründen). Polizei in Europa oder den USA wird eher noch gegen die OPFER ermitteln (wegen versuchter Geldwäsche, Betrug, Hinterziehung). Konsulate und Botschaften sowie die Polizei wissen SEHR GENAU, dass die Opfer sich an Geldwäsche und Betrug beteiligen wollten, und darum wird NIEMAND helfen. NIEMALS. Bestenfalls wird man ausgelacht oder erhält eine Standpauke wegen der eigenen Dummheit.—Versierte Ermittler unseres Unternehmens – COBRA SYSTEMS LLC – und deren Partner waren mehrfach in Nigeria und anderen Ländern, um im Namen der Opfer zu ermitteln, oder um Opfer dort ZU RETTEN und wieder zurück zu führen. Bereits 1992 waren einige unserer Ermittler in Nigeria. Wir haben darum eine erhebliche Erfahrung mit solchen Fällen. Das Fazit: MAN KANN NIEMALS GEWINNEN. Kein einziges Opfer wird jemals Geld zurück erhalten.
Das Ganze wird sogar noch eine Stufe pervider…. Banden der Nigeria-Connection bieten SELBST angebliche Hilfe an, um Geschädigten zu helfen…
Diesselben Banden, die Opfer weltweit über Jahre angezockt haben, versenden dann neue Emails irgendwann, angeblich als Anwälte oder UN-Behörden oder Polizeibehörden, um Geschädigten zu helfen, den Schaden erstattet zu bekommen, aus angeblichen UN-Fonds oder Ähnlichem. Eine GLATTE LÜGE natürlich. Und, wie sollte es anders sein… es wird dann auch wieder eine “kleine Gebühr” oder “Spende” erbeten…
ABSCHLIESSENDES FAZIT:
Jede einzige Email, in der Millionenbeträge in Aussicht gestellt werden, IST EINE LÜGE. Du wirst NIEMALS einen einzigen Cent erhalten. JEDES MAL wird VON DIR Geld verlangt, und natürlich muss man ZUERST “Gebühren” zahlen, bevor man an die grosse Kohle kommt… und “die armen Afrikaner” haben angeblich kein Geld für die Gebühren (witzigerweise stellt man in Nigeria fest, dass die alle dort BMW oder Mercedes fahren…). Und so dreht sich früher oder später ALLES nur darum, dass DU zuerst zahlen musst. Nicht nur einmal, sondern mehrfach…LÖSCHE alle solche Emails, Antworte erst gar nicht, erspare dir den Stress und Frust, den Ärger und die Kosten. ZAHLE NIEMALS Geld. Nimm NIEMALS einen Scheck an oder versuchen einen solchen einzulösen. REISE NIEMALS in irgendein Land im Zusammenhang mit diesen verbrecherischen Angeboten. Rede dir nicht selbst ein (oder lasse es dir einreden), dass die Geschichte STIMMEN KÖNNTE… das es solche Dinge wirklich gibt. ES GIBT SIE NICHT. WENN irgendwo in Afrika Millionen herumliegen, wissen diese “Herren” ganz genau, wie sie daran kommen können… sie brauchen DICH nicht dazu. Millionen Afrikaner haben heute in Europa eigenen Bankkonten… diese Gauner zielen konkret darauf ab, dich einzuwickeln, dich mit Lügen einzuspinnen, und darin sind sie absolute WELTMEISTER. Darum fange erst gar nicht ein Gespräch mit solchen “Anbietern” an – du KANNST NIEMALS GEWINNEN!